Nationalratswahl: Eine Frau, die fliegt, obwohl sie es nicht können sollte

Stephanie Venier, SPÖ-Kandidatin und vierfache Mutter, will mit frischen Ideen die politische Zukunft Österreichs mitgestalten.

Warum politisches Engagement?

Lange war Stephanie Venier politisch ungebunden, doch das ständige Diskutieren ohne Konsequenzen reichte ihr irgendwann nicht mehr.

„Jammern ist zu wenig“,

sagt sie. Der Punkt, an dem sie beschloss, selbst aktiv zu werden, war der Moment, in dem sie erkannte, dass es nicht reicht, nur zu reden.

„Jetzt musst du was tun,“

motivierte sie sich selbst.

Warum die SPÖ?

Venier fand ihren Weg zur SPÖ nach langer Überlegung. Für sie zählen vor allem die festen Haltungen und Werte der Partei. Diese, so sagt sie, verändern sich weder mit dem Vorsitzenden noch mit der gesellschaftlichen Lage, sondern tragen dazu bei, die Gesellschaft zu verbessern. Das ist für Venier der Kern der sozialdemokratischen Politik.

Warum die SPÖ wählen?

Die SPÖ hat in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Ordnung und Sicherheit konkrete Antworten gefunden, erklärt Venier.

„Politische Propaganda ist zu wenig,“

meint sie, und betont die Notwendigkeit echter Lösungen in der Politik.

Kritik an der Bundesregierung

Besonders die Familien- und Frauenpolitik der aktuellen Bundesregierung stößt bei Venier auf Kritik. Die zuständige Ministerin habe „den Beruf verfehlt“, so Venier, und fordert eine dringend notwendige Neuausrichtung dieser Bereiche.

Was würde Venier ändern?

Ansetzen würde Venier vor allem beim Kinderbetreuungsgeld, das derzeit weder Frauen noch Männern in Karenz echte Freiheit ermögliche. Auch im Bereich Wohnen sieht sie Handlungsbedarf, um Familien die Sicherheit zurückzugeben. Dabei betont sie, dass Wohnen ein Menschenrecht sei und es nicht tolerierbar ist, dass Wohnen für Familien nicht mehr leistbar ist.

Sommer im Zeichen der Arbeit

Während andere den Sommer zur Erholung nutzen, war Stephanie Venier fleißig. Neben harter Arbeit und Flitterwochen mit ihren vier Kindern stieg sie früh in den Wahlkampf ein.

„Am 29. September gibt es eine richtungsentscheidende Wahl“

sagt sie und bleibt bis dahin weiter im Einsatz.

Persönlich
Alter: 39
Familienstand: Verheiratet
Beruf: Kultur- und Sozialwissenschaftlerin
Kinder: 4 Söhne
Geboren und aufgewachsen: Tirol im Bezirk Landeck
Lebt in Kärnten: Seit 2004